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Peter Alexander wirkte seit den 50er Jahren in rund 50 Filmkomödien und 40 eigenen TV-Shows mit und nahm an die 120 Platten auf. Der "Gigant des Showbusiness", wie ihn TV-Entertainer Rudi Carell einmal nannte, wurde am 30. Juni 1926 in Wien als Sohn eines Bankbeamten geboren. Das nach einjähriger britischer Kriegsgefangenschaft begonnene Medizinstudium tauschte Peter Alexander Neumayer, so sein bürgerlicher Name, gegen eine Schauspiel-Ausbildung am Max Reinhardt-Seminar, die er 1948 abschloss.

Schon Peter Alexanders erstes Lied "Die Beine der Dolores" wurde ein voller Erfolg. Franz Antel holte den Hitparaden-Stürmer mit "Die süßesten Früchte" (1953) zum Film. Bei "Liebe, Tanz und 1000 Schlager" (1955) mit Caterina Valente war Peter Alexander schon der deutsche Schlagerstar. Mit Operettenfilmen wie "Die Fledermaus", "Die lustige Witwe" (beide 1962) oder "Im weißen Rössl" (1960) eroberte er weitere Publikumsschichten und den Ruf eines Großmeisters des Wiener Charme und Schmäh. Legendär waren seine Auftritte als "Charley's Tante" (1963) und "Graf Bobby" (1961-65), auch wenn ihm die Herzen der Filmkritiker nicht wirklich zuflogen.

Im Fernsehen etablierte sich der Entertainer dann endgültig als Superstar. Ab 1969 hatte er eine eigene TV-Show, "Peter Alexanders Wunschkonzert" des Jahres 1973 erreichte mit 79 Prozent Einschaltquoten deutschen Rekord. "Er hat sich seinem Publikum nie an den Hals geworfen und war nie ein Rampenakrobat. Trotzdem hatte er die Menschen vom ersten Moment des Erscheinens auf seiner Seite", sagte Schauspielerin Christiane Hörbiger über ihn.

"Genie im Entertainment"
Auch Dagmar Koller schwärmte: "Er war ein Genie im Entertainment. Das war ein Vollblutschauspieler und ein musikalischer Mensch zugleich", dazu "ein sehr sympathischer Mensch und so bescheiden". Seine Kollegin aus dem "weißen Rössl", Waltraut Haas erinnerte sich, dass Alexander schon bei seinen Anfängen ein besonderes Gespür für sein Publikum hatte. Aus dem Stegreif habe er sich Rollen "wirklich an der Reaktion des Publikums erarbeitet. Das fand ich fantastisch".

In den vergangenen Jahren war es still um "Peter den Großen" geworden, wie ihn seine Fans liebe- und ehrfurchtsvoll nannten. Peter Alexander haderte mit der Entwicklung des Fernsehens, das "brutal, ordinär und billig geworden" sei und in dem "ziemlich alle Tabus" gefallen seien. Pläne für eine Neuauflage seiner Fernsehshow zur Jahrtausendwende scheiterten, auch zu seinem 75. Geburtstag im Jahr 2001 gab es keine Show mehr. Die ORF-Gala zu Peter Alexanders 80. Geburtstag im Jahr 2006 fand dann ohne den Jubilar statt.

In den vergangenen Jahren hatte sich Peter Alexander völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Der Tod seiner Frau Hilde im Jahr 2003 hatte ihn schwer getroffen. Mit "Schnurrdiburr", wie er sie liebevoll nannte, war Peter Alexander mehr als 50 Jahre lang verheiratet. Im Jahr 2009 folgte ein weiterer Schicksalsschlag. Bei einem Verkehrsunfall in Thailand kam seine Tochter Susanne 51-jährig ums Leben.

 


alle Foto (c) ORF und Ali Schafler ORF

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